VHB-Kurs „Bildung für nachhaltige Entwicklung – theologische und spirituelle Perspektiven“

Dass die Öko- und Klimakrise eine spirituelle Dimension hat, ist mittlerweile zur Einsicht von zahlreichen Wissenschaftler:innen und Religionsvertreter:innen geworden. Diese Tiefendimension hat mit dem grundlegenden Selbstverständnis des Menschen in seiner Beziehung zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen und zu seiner Mitwelt zu tun, das im religiösen Glauben wesentlich durch seine Beziehung zum Transzendenten, Göttlichen bestimmt wird. Die Neujustierung dieses grundlegenden Selbstverständnisses des Menschen scheint ein Schlüssel für die Förderung der so dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation und für die Überwindung der vielbeklagten Kluft zwischen unserem (ökologischen) Wissen und unserem (häufig unökologischen) Handeln („Mind-Behaviour-Gap“) zu sein. Durch christlich-theologische Perspektiven und spirituelle Impulse kann der Religionsunterricht einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Von dieser Überzeugung ist der von uns entwickelte Online-Kurs für die Religionslehrkräftebildung „Bildung für nachhaltige Entwicklung – theologische und spirituelle Perspektiven“ getragen. Der Kurs wird ab dem Sommersemester 2024 im Rahmen der „Virtuellen Hochschule Bayern“ (VHB, www.vhb.org) für alle Universitäten und Ausbildungsstätten in Deutschland zur Verfügung stehen; er kann aber auch von Fortbildungsinstituten, Schulen oder Privatpersonen (gegen eine Gebühr) genutzt werden.

 

Überblick über die Kursstruktur (Basismodule)

 

Besonderheit: Kursbuddies zur Förderung von Interaktion und kreativ-kritischem Denken

In der Herausforderung virtueller Kursräume sehen wir die Notwendigkeit, Lehrende im Umgang mit digitalen Methoden zu unterstützen und sie zu kreativ-kritischem Denken anzuregen. Daher haben wir durch die Einführung digitaler Kursbuddies – EDUard (Bildung), THEOdora (Spiritualität) und ECOla (Ökologie) – virtuelle Personen geschaffen, die Perspektivwechsel ermöglichen sollen. Diese Charaktere werden dazu genutzt, die Teilnehmenden durch kritische Rückfragen und provozierende Impulse zu aktivieren und ihnen ein tieferes Verständnis für unterschiedliche Positionen zu vermitteln.